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Milchhaarsilberung
bei einem Jungtier der Rasse Deutsche Riesen gelb
Mit großem Interesse habe ich den sehr lesenswerten Artikel
„Schimmelige Nestlinge" von dem Experten Henry Majaura in der Kaninchenzeitung
Ausgabe 4/2025 gelesen. Auch ich hatte dieses Jahr ein Jungtier mit diesem
Phänomen dabei.
Ganz deutlich zu erkennen, dass bei diesem frisch tätowierten Jungtier nahezu der gesamte hintere
Rückenbereich betroffen ist.
Grund für diese Erscheinung ist dem Artikel zu Folge, dass
in der Farbgebung, offensichtlich noch in der embryonalen Phase die
Pigmentzellen bei Wachstumsbeginn noch nicht vollständig an den Haarzellen
angedockt haben. Denkbar ist auch, dass die Oxidation der Farbstoffe noch nicht
eingesetzt hat, als die Grannen zu wachsen begannen. Die Ursache ist
tatsächlich in der mangelnden Sauerstoffversorgung zu suchen, heißt es dort
weiter. Zur Bildung von Farbstoffen ist es erforderlich, dass einerseits der
Grundstoff zur Pigmentierung zur Verfügung stehen muss, andererseits muss
dieser auch mit Sauerstoff (oxidieren) können, damit Farben ausgebildet und im
Haar eingelagert werden.
Es wird festgestellt, dass die Milchhaarsilberung mit den
Silberfaktoren nichts zu tun haben.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann wird sich
später bei voller Sauerstoffversorgung die Milchhaarsilberung wieder
zurückbilden und sich das gewohnte Farbkleid ausbilden.
Das Tier bleibt bei mir in der Zucht und ich werde das
entsprechend beobachten.
Johannes Renninghoff
Quelle: Kaninchenzeitung, Ausgabe
4/2025, HK – Verlag Berlin