Deutsche Riesenkaninchen
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Riesenclubschau anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Riesenclubs Hessen-Nassau öffnete die Herzen der Riesenzüchter
 
200 Riesenkaninchen in mehreren Farbenschlägen
 
Eröffnung
Die feierliche Eröffnung der Schau wurde durch den Vorsitzenden Hans Heß und dem Ausstellungsleiter Heribert Leitschuh vorgenommen. Beide freuten sich sichtlich über die große Resonanz und das Meldeergebnis mit so vielen namhaften Züchtern. Im Anschluss begrüßte der Clubsprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Riesenclubs im ZDRK Herbert Henn die Clubfreunde und die zahlreichen Besucher. Er bedankte sich, dass der Riesenclub Hessen-Nassau mit seiner Jubiläumsschau die Möglichkeit geschaffen hat, dass auch überregional alle Züchter die Möglichkeit haben, an dieser Ausstellung teilzunehmen. Er lobte die sehr guten Ergebnisse und bescheinigte den Züchtern, dass „wir mit dieser Schau auf dem richtigen Weg sind!“.
 
 
Ausrichtung und Durchführung der Schau
Mit Ausstellungsleiter Heribert Leitschuh haben wir einen leidenschaftlich engagierten Zuchtfreund, der sich 100%ig  einsetzt und im positiven Sinne „brennt“ für die Riesenzucht. Dieser vorbildliche Einsatz übertrug sich auf alle Züchter des Clubs, die bei dieser Schau mitgeholfen haben. Dies war auch angesichts des straffen Zeitplans dieser Schau unbedingt nötig. Einsetzen Freitag bis 17.00 Uhr, Bewertung ab 18.00 Uhr, am Samstagmorgen Einlass ab 09.00 Uhr, Eröffnung 11.00 Uhr. Geöffnet war die Schau bis 17.00 Uhr.
 

Interessiert bewunderten die Besucher die Tiere und die Ergebnisse.
Nach der Bewertung mussten die Preise zugeteilt und der Katalog fertig gestellt werden. Mit dem EDV - Schauprogramm des ZDRK haben wir zum ersten Mal gearbeitet und sind begeistert. Nach entsprechender Einarbeitungszeit ist man hiermit in der Lage, eine Schau professionell abzuwickeln. Natürlich sollte die Schau bis zum Einlass auch noch schön hergerichtet sein. So war eine Nachtschicht erforderlich! An dieser Stelle sagen wir unseren Züchterfrauen herzlichst Danke! Ohne sie hätten wir dies nicht geschafft! Sie kümmerten sich zusätzlich noch um die Bewirtung. Sehr zufrieden können wir feststellen, dass es sich gelohnt hat. Wir hatten viele Züchter aus ganz Deutschland zu Gast, zudem noch Züchter aus Österreich, Tschechien und Slowenien. Für den ersten „Run“ auf die Kataloge waren wir gut vorbereitet. Auch der Tierverkauf war enorm und lief reibungslos. Besonders gut angekommen waren auch die zu erringenden Preise: Schön gestaltete Urkunden mit Rahmen und eine Trophäe aus Glas mit einem sandgestrahlten Riesenkaninchen und allen Daten zur Schau für die Riesenclubmeister. Zusätzlich gab es noch Pokale und Futterpreise der Firmen Nösenberger, Union und Deuka, die uns unterstützt haben.

Noch Tage nach der Schau erhielt der Ausstellungsleiter zahlreiche Anrufe mehrerer Aussteller, die sich noch mal ausdrücklich bedanken wollten. Sie waren preisgünstig untergebracht worden und konnten schöne Stunden im Kreise ihrer Zuchtfreunde verbringen. Auch das Ein- und Aussetzen der Tiere war ohne besondere Vorkommnisse und lief schon wegen der kurzen Wege problemlos. Für viele Züchter war die Schau eine erste Standortbestimmung sechs Wochen vor der Bundesschau. So präsentierten die Züchter oftmals genau die Tiere, die auch für die Bundesschau vorgesehen waren. Die kurze Dauer der Schau war sicher auch ein entscheidendes Kriterium, hier dabei zu sein, waren die Tiere doch nur eine Nacht außerhalb ihrer heimischen Stallungen untergebracht.
Die Schau wurde im Vorfeld in den lokalen Zeitungen mit einem Artikel mit Bild beworben. Schließlich waren drei amtierende Europameister der Farbenschläge wildfarben, chinchillafarbig und gelb vertreten, zudem haben die imposanten Riesen immer eine entsprechende Anziehungskraft. So kam auch ein Journalist der Fuldaer und Kinzigtal Nachrichten zur Schau und informierte sich eingehend. In der Folgewoche waren wir nochmals mit einem Artikel und einem Siegerfoto vertreten.
Wir bedanken uns sehr beim KZV Hutten für die Unterstützung und Bereitstellung der Räumlichkeiten.
 
 
 Mit dieser Schau sind wir auf dem richtigen Weg!
Herbert Henn, Clubsprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Riesenclubs im ZDRK
 
Die Clubmitglieder und die Helfer versammelten sich nach der Schau am Samstag im Clubheim. Nach Ansprachen des Vorsitzenden und des Ausstellungsleiters ließen wir den Erfolg dieser Schau nochmals auf uns wirken und genossen unser Jubiläum.
 
 
Während der Bewertung der Tiere:,
die Preisrichter mit ihren Zuträgern:
von links nach rechts: Zuträger Werner Wötzel, etwas verdeckt Ausstellungsleiter Heribert Leitschuh, Preisrichter Obmann Günther Möller, Zuträger Sebastian Kreis und Werner Hartleb, Preisrichter Lothar Zilch, Georg Thom und Horst Hainer.
Bewertungen und großen Preise
Die Bewertung wurde im A/B/C System durchgeführt. Als Preisrichter fungierten die Herren Georg Thom, Horst Hainer und Lothar Zilch. Als Obmann der Schulungsleiter im ZDRK Herr Günter Möller. Ihnen sei für die kompetente Bewertung ebenfalls herzlichst gedankt. Die Züchter waren offensichtlich mit den Urteilen zufrieden.

Die großen Preise wurden auf die besten 8 Tiere eines Züchters vergeben: Als Sieger bei den wildfarbenen Tieren ging Werner Hartleb mit 775,5 Punkten hervor, der mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten bedacht wurde. Der 2. Platz mit 772,5 Punkten, die Medaille des ZDRK Präsidenten, ging an Heribert Leitschuh.  Den 3. Platz mit 766,0 Punkten, den Ehrenpreis des Landrats des Main-Kinzig Kreises, erreichte Roland Blaschke.
Die besten 8 Tiere bei den Farbenschlägen und beachtliche 767, 5 Punkte hatte Mathias Christmann mit seinen DR chinchillafarbig. Er erhielt den Pokal der AG der Riesenzüchter.
 
Ergebnisse
Deutsche Riesen wildfarben
143 Deutsche Riesen wildfarben wiesen im Durchschnitt einen ausgesprochen hohen Zuchtstand aus. Doch schon bei den Körperformen „trennte sich die Spreu vom Weizen“. Während einige Tiere eine ausgezeichnete Stellung und Körperlänge hatten, waren andere doch zu kurz und nicht in der Lage, sich auf dem Tisch entsprechend zu präsentieren. Der 1. Riesenclubmeister mit 389,5 Punkten ging an Jürgen Lohse, der in der Position 2 gleich drei Tiere mit 19,5 Punkten in seiner ZG hatte. Er stellte auch den besten 1,0 und die Klassensiegerhäsin. Allgemein waren Abzüge in der 2. Position nicht mehr aufzuholen, wollte man noch vorne mit dabei sein. Die Preisrichter bewerteten hier schon sehr differenziert und gingen runter bis auf 17,0 Punkte, mehrere Male auch 17,5 Punkte. Die 2. und 3. Riesenclubschaumeister hatten hier ausnahmslos mindestens 19,0 Punkte. Herbert Henn wurde 2. Riesenclubschaumeister mit 389,0 Punkten. Er präsentierte die beste 0,1, ein Traumtier mit 9,8 kg, das beste der gesamten Schau mit 98,0 Punkten.
Das beste Tier der Schau:
0,1 Deutsche Riesen wildfarben,
98 Punkte, Herbert Henn, Nordleda

3. Riesenclubschaumeister wurde Werner Hartleb mit 387,0 Punkten. Dieser Züchter zeigte insgesamt sechs V-Tiere!
Die Position 3 war infolge der teilweise vorhandenen Haarung aufgrund der Jahreszeit mitunter schwierig zu beurteilen. Ein 1,0 von Joachim Motzfeld konnte hier als einziges Tier die 14,5 Punkte erzielen. Kopf und Ohren waren immer schon ein züchterischer Schwerpunkt in der Riesenzucht. Mehrere Tiere waren in dieser Position wirklich erstklassig und erreichten die volle Punktzahl. Bei dieser Qualität ist einfach ein Abzug auch nicht gerechtfertigt, denn dieser impliziert gleichzeitig noch Verbesserungspotenzial, welches nicht mehr gesehen wird. Bei den Deckfarben gab es nur einmal die 13,5 Punkte, eine Ausnahme, ansonsten waren die 14,5 Punkte keine Seltenheit. Bei den Unterfarben wurden einige Tiere mit der vollen Punktzahl honoriert. Hier sind die wildfarbenen wirklich sehr stark!
Ebenfalls auf 387,0 Punkte kam Heribert Leitschuh, dessen 1,0 mit einem Klassensieger bedacht wurde. Weitere sehenswerte ZG zeigten Joachim Motzfeld und Karl-Heinz Weber mit jeweils 386,5 Punkten. V-Tiere präsentierten zudem noch Andreas Mladek, Wolfgang Günther und Norbert Klink.
 
Deutsche Riesen dunkel-/eisengrau
4 Deutsche Riesen dunkel-/eisengrau von Oswald Kühn waren durchweg von sehr guter und ausgeglichener Qualität mit etwas über 8kg und erreichten als ZG 384,0 Punkte, welche mit dem Riesenclubmeister belohnt wurde.
 

Der Deutsche Riesen eisengrau von Oswald Kühn verschafft sich einen Überblick über diese Schau.
 
Deutsche Riesen blaugrau
Die seltenen Deutschen Riesen blaugrau von Thomas Schmidt wussten schon sehr zu gefallen und waren für viele Züchter ein Blickfang. Die beste ZG von den gemeldeten 16 Tieren erreichte 384,5 Punkte, alle 4 Tiere mit einer beachtlichen 19,0 in der Körperform und 3 Tiere mit einer 14,0 im Fell. Darauf lässt sich doch züchterisch aufbauen. Der Riesenclubmeister ging verdient an Thomas Schmidt.


1,0 Deutsche Riesen blaugrau, 96,5 Punkte, Thomas Schmidt, Lich
 
Deutsche Riesen chinchillafarbig
Bei den 12 Deutschen Riesen chinchillafarbig konkurrierten die Zuchtfreunde Mathias Christmann und Waldemar Wechsel. Derzeit liegt der amtierende Europameister Christmann mit 384,5 Punkten noch vorne und wurde Riesenclubmeister. Die Tiere überzeugen mit ihren sehr guten Fellen und in den Farben. Die Klassensiegerhäsin mit 96,5 Punkten präsentierte Waldemar Wechsel. Er zeigte 3 Tiere mit einer 19er Körperform und macht deutlich, auch auf einem guten Weg zu sein. Insgesamt sind die Gewichte der Tiere zwar nach dem Standard ausreichend, könnten aber im Vergleich noch nach oben gehen, um einen besseren Gesamteindruck als Riesenkaninchen zu erreichen.
 

1,0 Deutsche Riesen chinchillafarbig, 96,5 Punkte, Mathias Christmann, Taunusstein
 
Deutsche Riesen gelb
Aussteller waren Patrick Heinelt, 380,5 Punkte und Johannes Renninghoff, 383,0 Punkte, Riesenclubmeister. Während alle Tiere schon sehr ansprechend sind in den Körperformen, sollte in Zukunft noch verstärkt Wert auf die Fellqualität gelegt werden. Die Position 4 ist auch bei den Deutschen Riesen gelb schon sehr stark, beide Züchter hatten 2 Tiere mit 15,0 Punkten. Das Siegertier bei den Farbenschlägen, 97,0 Punkte und 8,8 kg zeigte Johannes Renninghoff.
 

0,1 Deutsche Riesen gelb, 97 Punkte, Johannes  Renninghoff, Niedernhausen
 
 
Deutsche Riesen weiß
Auf gewohnt hohem Niveau präsentierten sich auch die 10 Deutschen Riesen weiß der Züchter Winfried Roth und der ZGM Evers/Meenen, beide 387,0 Punkte. Aufgrund der besseren Bewertung in Position 2 ging der Riesenclubmeister an die ZGM Evers/Meenen, die beiden Siegertiere stellte Winfried Roth. Das Gros der Tiere hatte mehr als 8 kg, demzufolge ist die Einreihung der weißen Riesen diesbezüglich problemlos, zumal die Tiere auch in den Körperlängen zu überzeugen wussten.  Die Felle sind bei beiden Züchtern mit mindestens 14,0 Punkten beurteilt worden. In der Position 4 gab es jeweils einmal die 15,0 Punkte.
 

1,0 Deutsche Riesen weiß, 97,5 Punkte, Winfried Roth, Künzell
 
Fazit und Ausblick
Die Schau war für uns ein besonderes Erlebnis und wird uns lange in positiver Erinnerung bleiben. Wir dürfen gespannt sein, wie die Züchter nun im weitaus größeren Vergleich bei der Bundesschau abschneiden werden. Als Riesenclub Hessen-Nassau war dies das erste Mal, eine solche bundesweite Schau auszurichten. Der gemeinsame Arbeitseinsatz und der Erfolg haben die Mitglieder stärker zusammen gebracht. Wir hoffen, für alle Aussteller insofern die Vorfreude auf die Riesenclubvergleichsschau 2014 bei unseren Clubfreunden in Rheinland-Nassau geweckt zu haben. In einigen Züchtergesprächen war die Vision einer gemeinsamen Südschau in den kommenden Jahren Thema. Es wäre für die Riesenzucht sicherlich ein weiterer Fortschritt, zukünftig eine solche Schau auch in die Tat umzusetzen. Dies könnte bei der nächsten Tagung der AG näher besprochen werden. Es war zu hören, dass die österreichischen Züchter in den kommenden Jahren auch eine Internationale Vergleichsschau wie 2011 in Weiden ausrichten wollen. Sehr gute Aussichten also für die Deutsche Riesenkaninchenzucht!


Die Zuchtfreunde Jürgen Lohse und der Ausstellungsleiter Heribert Leitschuh fachsimplen gemeinsam mit dem Clubsprecher der Arbeitsgemeinschaft Herbert Henn bei einem DR wildfarben
 
Für den Riesenclub Hessen-Nassau
Johannes  Renninghoff
 
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